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„… weil es so schön ist, wenn es einfach ist!“
Sortierte Generationen – ein (über-)strapaziertes Erklärungsmodell?
Sie begegnen uns andauernd: Die BabyBoomer, GenZ, Generationen X und Y und nach Ende des lateinischen Alphabets kommen dann Generationen Alpha und Beta. Es erfolgen Zuschreibungen und Stereotypen zu den verschiedenen Generationen bezüglich Leistungsbereitschaft, Engagement, Belastbarkeit und Ansprüchlichkeit. Arbeitgeber*innen beklagen, dass bei Bewerbungen Wünsche geäußert werden, die noch vor Kurzem undenkbar gewesen wären. In Artikeln wird der Niedergang des Wirtschaftslebens beschworen, weil die nachrückenden Generationen so anders „ticken“. In Debatten in den Medien wird moralisiert und wie schon bei Sokrates der Verfall der Sitten beklagt.
Bei unserem 3. igo-Fachtag warfen wir einen differenzierten Blick auf den Generationendiskurs werfen und überprüften, ob es nicht faktengerechtere Erklärungsmodelle gibt, die die wahrnehmbaren gesellschaftlichen Entwicklungen und Veränderungsprozesse erfassen und verstehen helfen. Vielleicht ist die schnelle Zuschreibung, was für die einzelnen Generationen typisch sei, ein weiterer Baustein im aktuell immer weiter um sich greifenden Populismus, der komplizierte und komplexe Situationen mit scheinbar schnell plausiblen Erklärungen vereinfachen will. Es könnte sein, dass das Erklärungsmodell der Generationen nicht über das Erklärungsniveau von Sternzeichen hinauskommt, wie ein Diskutant in einem Podcast des Deutschlandfunks pointiert formulierte.
Wir hatten sachkundige Referent*innen eingeladen, um darüber ins Gespräch zu kommen, was von der Generationendebatte zu halten ist. Wo wir ihr im beruflichen Kontext begegnen und welche Rolle dieses Thema in Beratung, Supervision und Coaching spielt. Es ging nicht um letzte Antworten, sondern eher um Impulse und Suchbewegungen. Alle waren eingeladen, ihre Erfahrungen und Fragen einzubringen, damit aus der Vielzahl eine Unterstützung der eigenen Position entstehen kann.
Katharina Semmler: Clash of cultures oder ganz normaler Führungsalltag in Zeiten des Wandels?
Erfahrungen aus der Praxis
» Download Vortrag von Katharina SemmlerElena Oberholzer: Zu faul, um wahr zu sein?
Anmerkungen zum Generationendiskurs
» Download Vortrag von Elena OberholzerProf. Dr. Angela Wernberger: Next Generation – zwischen Irritation und Impuls
» Download Vortrag von Prof. Dr. Angela WernbergerFührung. In verwirrenden und komplexen Zeiten
Dass Führung zunehmend als herausfordernd erlebt und beschrieben wird, ist nicht neu. Jede Zeit bringt ihre Krisen und Notwendigkeiten mit sich. Zunehmend stimmen die „alten“ Führungsmodelle nicht mehr. Es wird gefordert, situativ und als Person transparent zu reagieren.
Dachten wir, die früheren Themen, wie z. B. „Internationalität“, die Integration, die Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt, seien bearbeitet, stehen noch größere Themen vor uns: die Corona-Pandemie, der Krieg und seine noch nicht absehbaren Folgen, der Generationenkonflikt, Diversität. Alle Themen bringen auch gute Veränderungen mit sich, z. B. die Digitalisierung schreitet voran, Homeoffice ist salonfähig.
Doch wie mit komplexen Themen umgehen? Was stimmt noch? Was kann ich in meiner Position anbieten? Der Ruf nach starker, entschiedener Führung wird laut. Unternehmen reagieren mit kurzfristigen Lösungen und nehmen große Veränderungen vor.
Svenja Hofert: Neue Formen: von der Pyramide zum Kreis
Agiles Führen & Organisieren
» Download Vortrag von Svenja HofertDr. med. Dr. Markus Gantert: Mehr Leadership wagen
Lindert Leadership den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen?
» Download Vortrag von Dr. med. Dr. Markus Gantert